Nachfolgend möchte ich Ihnen Gründe darlegen, warum ein Anbau in Holzrahmenbau sinnvoll ist und hoffe Ihre Meinung über den Baustoff Holz positiv beeinflussen zu können.

Holz ist ein Produkt der Natur, ein Werkstoff, der Lebendigkeit ausstrahlt und eine angenehme Wohnatmosphäre bietet. Bauen mit Holz vereint Tradition und Innovation. Eine Vielzahl architektonischer Lösungen für unterschiedlichste Bedürfnisse können mit diesem Baumaterial realisiert werden. Das Wissen um seine materialgerechte Verarbeitung wurde von Generation zu Generation kontinuierlich weitergereicht und optimiert. Der Holzrahmenbau ist ein daraus entstandenes, zeitgemäßes Bausystem.

Die Wände und Decken eines Holzhauses werden vorgefertigt, in unterschiedlich großen Elementen auf die Baustelle transportiert und in kürzester Zeit montiert.

Die Vorfertigung von Holzbauteilen ist witterungsunabhängig, führt zu einer höheren Präzision der Verarbeitung und einer termingerechten Erstellung.

Die erhebliche Verkürzung der Bauzeit sowie die trockene Bauweise ermöglichen dem Bauherren einen frühzeitigen Einzug in sein neues Haus.

Gerade bei Bauen im Bestand besteht der große Vorteil darin, dass die Rohbaumaßnahmen ohne Trocknungszeiten durch eine Hand erstellt werden. Somit wird ein rascher Bauablauf gewährleistet. Das bedeutet für Sie, dass Ihr Dach nur für eine kurze Zeit geöffnet wird. Dadurch werden Wasserschäden durch Niederschlagswasser im Inneren des Gebäudes vermieden.

Holz ist brennbar, das ist richtig. Aber diese Eigenschaft schließt nicht aus, dass mittlerweile selbst Hochhäuser in Holzbauweise erstellt werden dürfen, sofern entsprechende Ausgleichmaßnahmen ergriffen werden, denn Holz brennt kontrolliert. Während also eine ungeschützte Stahlstütze unter Umständen unvermittelt unter der großen Hitze eines Brandes wegknicken könnte, bildet sich auf der Oberfläche des Holzes eine Schutzschicht aus Holzkohle und sorgt für eine kalkulierbare Widerstandsdauer.

Durch feuerhemmende Bauteile wird eine noch höhere Standsicherheit erreicht. Die voll gedämmte Konstruktion verhindert Hohlraumbrände, und die luftdichte Ausführung verhindert die Brandgasausbreitung. Diesem technologischem Fortschritt und den vielen positiven Erfahrungen mit Holzgebäuden wurde auch vom Gesetzgeber Rechnung getragen. Die Landesbauordnungen lassen demnächst bis zu 5-geschossige Holzbauten zu sowie die Senkung der Versicherungsprämien für Holzhäuser auf das sonst übliche Niveau.

Im Wärmeschutz liegen Holzhäuser auf höchstem Niveau. Holz beinhaltet von Natur aus luftgefüllte Zellen, wodurch Wärme und Kälte deutlich geringer geleitet werden als bei anderen Baustoffen. Im Winter also dringt die Kälte nicht ein, im Sommer bleibt die Wärme draußen (sommerlicher Wärmeschutz).

Die vollständig ausgedämmte Tragkonstruktion der Baukörper erlaubt bei relativ geringen Konstruktionsstärken hervorragende Energieeffizienz bis hin zum Passivhaus bei optimaler Nutzung der Gebäudegrundfläche.

Der Baustoff Holz wirkt durch seinen großflächigen, porigen Zellaufbau feuchteregulierend. Ein Kubikmeter Holz hat bis zu 200.000 m2 innere Zellwandoberfläche und kann somit sehr schnell und sehr viel Feuchte aufnehmen und wieder abgeben, ohne Schaden zu nehmen. So vermag ein Kubikmeter Holz bei einer Holzfeuchte-schwankung zwischen 7% im Winter und 14% im Sommer rund 30 Liter Wasser zu speichern. Damit ist Holz der ideale Feuchte-speicher, der Ihnen ein gesundes und behagliches Raumklima garantiert.